Autoflotte veröffentlicht Bettina's 50-10-3-Methode in Ausgabe 01.02/2021
Das schreibt die Redaktion der Fachzeitschrift Autoflotte zum Führen auf Distanz
Ausgabe 01.02.2021
Autoren: Marijke Hage Michael Blumenstein,Rocco Swantusch
Quelle Bildmaterial: Autoflotte
Führen auf Distanz
„Daten und digitale Kommunikationswege sind wichtig, aber eine Ansprache an etwa Dienstwagenberechtigte oder Prozesspartner ist rein auf Distanz schwierig. Je nach persönlichem Charakter und verfügbarer Internet-Bandbreite lief dies 2020 mal besser und mal schlechter. Aber auch hier gibt es zahlreiche Hilfsmittel, um diesen wichtigen Punkt, der auch in diesem Jahr zentral bleibt, optimieren zu können.
Ein simples, aber effektives Instrument ist die von der Wirtschaftspsychologin Bettina Bohlmann entwickelte 50-10-3-Methode (siehe dazu Seite 12). Hiermit wird die Wirksamkeit der „Gespräche auf Distanz“ deutlich erhöht, da der Fokus auf das verstandene Wort und deren Bedeutung und persönliche Reflexion gelegt wird, meint Bohlmann. Die Autorin des Buches „Start-In – die Innovationskraft von Start-Ups nutzen“ betont, dass digitale Führung heißt, sich Zeit zu nehmen und persönlich nachzufassen. „Gleichzeitig braucht es eine Kommunikation, die härter und empathischer zugleich ist. Härter, weil sie auf Füllwörter wie eigentlich, vielleicht oder vermutlich verzichtet. Empathischer, weil bei einer Übertragung via Tool die empathischen Fühler zur Körpersprache stark reduziert sind. Das aktive Fragen nach den Bedürfnissen und Gedanken des anderen darf daher auf keinen Fall tabuisiert sein oder werden“, rät die Expertin Bohlmann. Auch mit Blick auf die Anforderungen von morgen hat die praxiserfahrene Organisationsentwicklerin eine klare Botschaft an die Unternehmen: „Nicht die Durchsetzungsstärke wird künftig entscheidend sein, sondern andere zu verstehen, zu begeistern und mitmachen zu lassen.“
In diesem Sinne. Lassen Sie uns zusammen starten, denn die neue Flotten-Zeit hat längst begonnen.
Erfolgreiche Videokonferenzen dank der 50-10-3-Methode
Eine Besprechung, ein Meeting oder eine Online-Session dauert in der Regel eine Stunde. In den ersten 50 Minuten sollte wie gewohnt ein Thema vorgestellt oder diskutiert werden. Ob dies rein auf der Tonspur oder über visuelle Unterstützung durch einen geteilten Bildschirm erfolgt, ist erst einmal zweitrangig. Natürlich können in dieser Zeit Chat-Funktionen genutzt und persönliche Fragen darüber eingebracht sowie geklärt werden. In den letzten zehn Minuten sollte jeder Mitarbeiter für sich andrei Fragen arbeiten und die Antworten dem Moderator zur Reflexion seines Vorgehens per E-Mail senden:1. Kernaussagen: Was waren für mich die wichtigsten Erkenntnisse?2. Transfer: Was will ich davon bei mir umsetzen?3. Hürden: Was könnte mich hierbei behindern?Voraussetzung dafür ist, dass der Moderator des Meetings für eine klare Haltung bekannt ist: Dieses Vorgehen dient nicht der Kontrolle, sondern dem Lernen.Quelle: Bettina Bohlmann, Wirtschaftspsychologin und Autorin des Buches „Start-In – Die Innovationskraft von Start-Ups nutzen“„
Hier der Link zur Seite des Fachverlags: https://www.autoflotte.de/artikelarchiv/artikel/nachhaltig-anders-2834888.html
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